Sein oder nicht sein,
heißt es im „Hamlet“ von Shakespeare, gerne gespielt in großer Pose vor einem Totenschädel. Brauchen wir so etwas an der Realschule in Ebern? Nun, es muss nicht immer Shakespeare sein, wie der Titel eines von uns schon vor einigen Jahren gespielten Stücks schon aussagt, doch würde einer Schule so ganz ohne Theater schon etwas abgehen. Und deshalb gilt: Die Sprüche „Deader ham mir daheim genuch!“ und „ Mir ham daheim scho Kuldur, vormittags Zirkus un abends deader“, dürfen ruhig durch einen Theaterbesuch, beziehungsweise eine eigenen Aufführung ergänzt werden.
Warum?
1. Theater ist herrlich ehrlich und im Kern komplett analog. Menschen auf einer Bühne, die einem bloßen Text durch Mimik, Gestik und klarem Ausdruck Gestalt verleihen.
2. Schauspielern stärkt ganz ungemein das Selbstbewusstsein und macht Schüler souverän bei Referaten und Vorträgen aller Art.
3. Aufführungen schaffen nicht zuletzt durch das Lampenfieber bleibende Erinnerungen an die Schulzeit, auch hat Schultheater schon so manche Freundschaft begründet, nicht zuletzt deshalb sind es nicht selten die Originale, die sich in unserer Theatergruppe einfinden.
Somit blickt das Theaterteam der Realschule mit ein wenig Stolz auf eine nun schon vierzehnjährige Geschichte zurück, in der neben Komödien wie „Die Kommode“ von Goetz auch Stücke wie „Kabale und Liebe“ von Schiller auf die Bühne gebracht wurden.
Und dieses Jahr? Wir freuen uns alle, Sie zur bekanntesten Komödie von Moliere einladen zu dürfen, gegeben wird also „Der eingebildete Kranke“. Termin ist vermutlich der 3. Mai.
So! „Der Worte sind genug gewechselt“; nun lassen Sie sich bei den Taten sehen.
Liebe Grüße vom Regiestuhl wünschen
Rica Pospiech und Ulrich Offenwanger