Vertretungskonzept

Täglich fallen aus unterschiedlichen Gründen (Fortbildungen, Krankheit, Projekte, Prüfungen, Klassenfahrten, etc.) Vertretungsstunden an, die sich nicht vermeiden lassen. Um diese mit sinnvollen Inhalten füllen zu können und die Qualität der Vertretungsstunden zu steigern, wurde folgendes Konzept entwickelt.

In Zukunft werden nach Möglichkeit reguläre 6. Unterrichtsstunden auf frühere zu vertretende Stunden vorgezogen, so dass die 6. Stunde zu einer Intensivierungsstunde wird. In einer Intensivierungsstunde erledigen die Schülerinnen und Schüler ihre Hausaufgaben und bereiten lernend Unterrichtsstunden des Tages nach bzw. Unterrichtsstunden der nächsten Tage vor.

 

a) Grundlegender Ablauf

Ergeben sich Vertretungsstunden zwischen der 1. und 5. Stunde, so wird versucht, die sechste Stunde oder den Nachmittagsunterricht in eine dieser Vertretungsstunden vorzuziehen.

Eine Vertretungsstunde in der 6. Stunde wird automatisch zu einer Intensivierungsstunde.

Nachmittagsunterrichte können so in den Vormittag verlegt werden, so dass der Nachmittag frei wird. Eine freiwerdende sechste Stunde kann jedoch nicht entfallen. Stattdessen haben die Schüler in der sechsten Stunde eine Intensivierungsstunde.

In einer Intensivierungsstunde erledigen die Schülerinnen und Schüler Hausaufgaben, lassen den Stoff des Tages noch einmal Revue passieren und bereiten sich auf den nächsten Schultag vor.

 

b) Besonderheit und Konsequenzen

Der reguläre Unterricht wird in eine günstigere Tageszeit verlegt und die Belastung der Schülerinnen und Schüler am Nachmittag gesenkt.

In der Intensivierung befinden sich die Schülerinnen und Schüler in einem Klassenzimmer und werden mehrfach in verschiedenen Abständen durch eine Lehrkraft beaufsichtigt und kontrolliert.

Die Schülerinnen und Schüler müssen Disziplin und Selbstständigkeit zeigen, um diese Stunden nach den vorgegebenen Regeln sinnvoll zu nutzen.

 

c) Ablauf aus Sicht der Schüler

In der Intensivierungsstunde erledigen die Schülerinnen und Schüler die aufgetragenen Hausaufgaben und haben sich an den vorgegebenen Regelkatalog zu halten. Schülerinnen und Schüler, die sich nicht an den Regelkatalog halten, bekommen Zusatzaufgaben und im wiederholten Fall oder in schwerwiegenderen Fällen eine Nacharbeit am Freitag.

Die Schülerinnen und Schüler bringen (erst!) um 12:55 Uhr das Klassenzimmer selbstständig in Ordnung (Kehren, Tafel wischen, Fenster schließen, Licht und Heizung ausmachen, Elektrische Geräte/Medien ausmachen). Die aufsichtführende Lehrkraft entlässt die Klassen nach Kontrolle ab 12:57 Uhr, wobei die kooperativste Klasse als erste vorzeitig gehen darf (Belohnung).

 

Die Schüler und Schülerinnen gewinnen so die Möglichkeit, Vertretungsstunden sinnvoll selbstständig zu nutzen und sich mehr Freizeit am Nachmittag zu erarbeiten. Zum Gelingen des Systems muss jedoch der Verhaltenskatalog mit klaren Disziplinarmaßnahmen von den Schülerinnen und Schülern bzw. der aufsichtführenden Lehrkraft beachtet werden.