SUP auf dem Baggersee bei Sand am Main – Trotz Regen ein voller Erfolg
An drei Vormittagen kurz vor den Sommerferien machte sich jeweils je eine 9. Klasse auf den Weg zum Baggersee bei Sand am Main, um gemeinsam ein sportliches Abenteuer zu erleben: Stand-up-Paddling, kurz SUP, stand auf dem Programm. Obwohl das Wetter nicht an allen Tagen mitspielte – graue Wolken hingen am Himmel, nur hin und wieder blitzte die Sonne durch, einer der Vormittage schien zunächst sogar ins Wasser zu fallen – ließen sich die Schülerinnen und Schüler die Laune nicht verderben.
Nach der Ankunft am See wurden alle herzlich vom Betreiber von „mietSUP“ empfangen. Nach einer kurzen Einweisung in die Paddeltechnik, Sicherheitsregeln und Verhaltenshinweisen auf dem Wasser wurden Schwimmwesten verteilt und jeder konnte sich ein Board aussuchen. Auch größere Boards standen zur Verfügung, auf die bis zu zehn Personen passen. An einem der Vormittage bildete sich sogleich eine größere Gruppe von Schülern, die sich das Mannschaftsboard schnappte und sofort begeistert drauflospaddelte. Einer der Jungen übernahm die Rolle des Steuermanns, stellte sich an die Spitze des Boards und gab die Kommandos, sodass die kraftvollen Paddelschläge aller gut aufeinander abgestimmt waren und das Board wie ein Drachenboot zügig über das Wasser glitt.
Nach anfänglichen Unsicherheiten auf den wackeligen Sportgeräten, gewannen alle zunehmend Selbstvertrauen und standen schließlich sicher auf ihren Boards. SUP-Fahren ist nämlich nicht nur eine naturnahe Freizeitaktivität, sondern erfordert auch Geschicklichkeit, Gleichgewicht, Koordination und Körperbeherrschung. Trocken blieb dennoch keiner. Denn bei der Fahrt über den Baggersee verloren dann doch der bzw. die ein oder andere das Gleichgewicht und platschten laut lachend in den glücklicherweise wohl temperierten See. Spätestens jedoch bei dem Spiel „Last-man-Standing“ wurde jeder nass, da es dabei darum geht, sich geschickt auf dem Board zu halten, während alle versuchen, sich gegenseitig aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Während die einen trotz feuchter Bedingungen sichtlich Spaß auf dem Wasser hatten, konnten die anderen, An-Land-Gebliebenen, sich ebenfalls sportlich betätigen. In Kleingruppen wurde Spikeball gespielt, ein Trendsport, den es in den USA schon seit 1989 gibt, der hierzulande aber erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewann. Oder sie wagten es, auf dem Trockenen ihr Gleichgewicht auf der Slackline auf die Probe zu stellen. Daneben konnten sie auch Fußball, Volleyball, Frisbee oder Badminton spielen.
Trotz der weniger sommerlichen Temperaturen hatten alle Beteiligten sichtlich Spaß an diesem außerunterrichtlichen Erlebnis - und wer weiß, vielleicht scheint beim nächsten Mal ja auch die Sonne.
Miriam Siedler, Fotos von Thomas Kehrberger