Glücksgefühle beim Ganzkörper-Workout auf dem Wasser

SUP steht seit einigen Jahren für die Liebe zum Outdoor-Sport. Im Sommer kommt man an dieser Trendsportart nicht mehr vorbei. Stand-up-Paddling, zu Deutsch Stehpaddeln und kurz SUP genannt,

ist in Deutschland inzwischen weit verbreitet. Es findet sich kaum noch ein Gewässer, an dem man nicht Wassersportler auf ihren Brettern entdeckt. Zum einen macht’s mächtig Spaß, andererseits ist diese Trendsportart sehr gesund, da sie alle Körperpartien beansprucht. Die kräftigende Wirkung des Paddelschlags im Stehen für Schulter-, Rumpf- und Rückenmuskulatur ist ein erster positiver Nebeneffekt dieses naturnahen Wassersports. Und die körperliche Anstrengung in der Natur trägt ganz nebenbei noch zum psychischen Wohlbefinden bei. Doch SUP-Boarden ist nicht so einfach, wie es aussieht. Denn das aufrechte Stehen auf einem schwimmenden Board erfordert eine gute Balance. Davon konnten sich in den letzten Schultagen die 9.- Klässler selbst überzeugen.

Während alle anderen bei Außentemperaturen von an die 25°C in den Klassenzimmern ins Schwitzen kamen, durften sich die Schüler und Schülerinnen der 9 A, 9 B und 9 C jeweils an einem Tag im kühlen Nass des Baggersees in Sand am Main abkühlen. Die Klassen hatten inzwischen bereits zum zweiten Mal in ihrer Schullaufbahn die Gelegenheit während eines Sporttages bei einem Schnupperkurs das Stand-up-Paddling zu erproben. Es zeigte sich, dass die meisten schon einmal auf den wackeligen Brettern unterwegs gewesen waren. Nach einer kurzen Einweisung an Land waren die Schüler und Schülerinnen kaum mehr zu halten und stürzten sich ins erquickende Abenteuer. Begleitet von einem geprüften Trainer, einer Rettungsschwimmerin und zwei erfahrenen Sportlehrkräften durften sie hinaus auf den See. Selbst bei den eher Vorsichtigen wich die anfängliche Zurückhaltung ganz schnell. Die besonders Mutigen trau

ten sich gleich aus der sicheren Hocke in den Stand. Zunehmend gewannen alle sichtlich Selbstvertrauen beim Gleiten über das Wasser und einige wagten sogar Kopfstände oder übermütige Sprünge auf den SUP-Boards. Besonderen Spaß bereiteten nach einer Rundfahrt über den See die verschiedenen ausgelassenen Spiele, bei denen es um Geschicklichkeit und Balance ging. Alle SUP-Boards nebeneinander ergaben eine Wackelbrücke, über die es zu laufen galt. Spätestens da blieb nun keiner mehr trocken. Beim anschließenden Last-Man-Standing ging es darum, sich gegenseitig aus dem Gleichgewicht zu bringen, bis nur noch eine/r auf dem eigenen SUP übrig war. Beim Frisbee-Spielen Mannschaft gegen Mannschaft standen Teamwork, Taktik und Geschicklichkeit im Vordergrund. Um Kooperation ging es auch auf einem riesigen SUP für zehn Personen, denn nur durch gleichmäßige, aufeinander abgestimmte Paddelschläge, war an ein Vorankommen zu denken.

Die vielen strahlenden Gesichter sprachen für sich, alle hatten sichtlich Spaß und waren am Ende des Vormittags erschöpft von dem angenehm erfrischenden Sommersporttag auf dem Wasser.

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Text und Fotos: Miriam Siedler