Hoch hinaus und gemeinschaftlich zum Ziel

„#Skikurs - #Coronapower -#Coronaopfer“, diese Schlagworte kann man immer wieder auf den Sweatshirts von SchülerInnen der 8. Jahrgangsstufe an der Dr.-Ernst-Schmidt-Realschule Ebern lesen. Hintergrund dieses Statements ist der ausgefallene Skikurs, der pandemiebedingt nicht wie sonst üblich in der 7. Jahrgangsstufe stattfinden konnte.

Viele SchülerInnen haben sich sehnlichst gewünscht endlich wieder eine gemeinsame Klassenfahrt erleben zu dürfen. Ihre Wünsche wurden von den KlassenleiterInnen Herrn Christian Buck, Frau Stefanie Luckas und Frau Tanja Klauer erhört und so machten sich diese, am 13. März 2023 mit insgesamt 73 Schülerinnen und Schülern, und Herrn Hönig als Begleitperson zum Haus Volkersberg nach Bad Brückenau auf, um vom 13. – zum 15. März, gemeinsame Tage der Orientierung zu verbringen.

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Nach der Ankunft wurde erstmal für das leibliche Wohl gesorgt und gemeinsam zu Mittag gegessen. Die Verpflegung am Volkersberg ließ keine Wünsche offen. Frühstück, Mittagessen Kaffee und Kuchen sowie Abendessen gab es stets reichlich und es hat immer geschmeckt.

Nach dem Bezug der Zimmer stand der erste Programmpunkt an. Um gemeinschaftlich im Team die neue Umgebung zu erkunden und mehr über die Jugendherberge herauszufinden, wurde eine Hausrallye in Kleingruppen veranstaltet, deren Sieger am letzten Abend belohnt wurden.

Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler Zeit zur freien Verfügung die individuell genutzt wurde. Nach dem gemeinsamen Abendessen fand sich die Gruppe wieder im Gemeinschaftssaal zusammen und es war ein Kinoabend geplant. Aus technischen Gründen musste dann aber umdisponiert werden, was den Schülerinnen und Schülern aber nichts auszumachen schien – ob Kartenspiele oder lange Unterhaltungen, die gemeinsame Zeit wurde von allen sinnvoll genutzt und geschätzt.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen des Teamgedanken. Nach dem Frühstück machte sich eine Gruppe auf zum Hochseilgarten, der Teil des Geländes am Volkersberg ist. Hier erhielten die SchülerInnen von drei professionellen Coaches eine Einweisung zur Kletteranlage, um dann anschließend direkt an der ersten von insgesamt drei Stationen ihre Kletterkünste unter Beweis zu stellen. Der Zweck dieser Aktion war aber nicht nur das Klettern selbst, sondern mit Hilfe der Gemeinschaft über sich hinauszuwachsen. Bei vielen Schülerinnen und Schülern konnten diese Erfolgserlebnisse direkt beobachtet werden. Die Gemeinschaft, das Anfeuern und Bestärkungen durch die KlassenkameradInnen halfen vielen SchülerInnen weiter hinauf zu kommen, als sie es sich selbst je zugetraut hätten. Zur gleichen Zeit übte die andere Hälfte der Gruppe das Bogenschießen, bei dem Ruhe, Konzentration aber auch gegenseitige Unterstützung im Vordergrund standen. Nach einem stärkenden Mittagessen wurden die beiden Gruppen getauscht. Leider spielte das Wetter an diesem Tag nicht mit und so mussten alle Beteiligten kühle Temperaturen und zeitweise strömenden Regen erdulden. Ein großes Lob ergeht an dieser Stelle besonders an die tapferen Schülerinnen und Schüler, die dem Wetter trotzten und ihren MitschülerInnen zuliebe die nötige Geduld aufbrachten, damit wirklich jeder Schüler und jede Schülerin beim Klettern und Bogenschießen zum Zug kam. Nach einer Zeit des Aufwärmens in der Jugendherberge und einem frühen Abendessen fand das prall gefüllte Tagesprogramm in der örtlichen Therme „Sinnflut“ seinen Abschluss. Wie im Flug verging die Zeit und es ging am letzten Tag nach einem gemeinsamen Frühstück mit den Bussen zurück in die Heimat zur Realschule Ebern.

Die Tage der Orientierung am Volkersberg waren eine schöne Abwechslung zum Schulalltag, welche die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen gemeinsam wachsen ließ und die Klassengemeinschaft nachhaltig stärkte.

Text: Uli Hönig