Wir können auch digital ? – Virtuelles Berufswahlseminar vom 19.01.2021 bis 21.01.2021

Normalerweise findet in der dritten Januar-woche an unserer Schule ein dreitägiges Berufswahlseminar statt, an dem die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen aus einem breiten...

Angebot an beruflichen Vorträgen wählen können. Von A wie Augenoptiker bis Z wie Zerspanungsmechaniker ist alles dabei – Referenten aus den Betrieben und Fachschulen kommen an unsere Schule und berichten aus erster Hand über ihren Beruf.

Die Schüler können Fragen stellen und zum Teil praktisch beim Mischen von Badesalz, Löten, Biegen von Drähten, etc. „Hand anlegen“…

Erfahrungsgemäß ergeben sich am Ende der drei Tage bei dem einen oder anderen bereits konkrete Berufswünsche – manche brauchen vielleicht noch die sich nun anschließende Einzelberatung durch Herrn Stretz, um zu einer Entscheidung zu kommen.

Am Ende der 9. Klasse steht jedoch für die meisten Schülerinnen und Schüler ihr Berufswunsch fest und sie beginnen mit den ersten Bewerbungen.

Doch diesmal ist alles anders…

Wir wollten dieses so wichtige Angebot, das wegen der Corona-Vorschriften nicht in der Form stattfinden darf, nicht einfach „unter den Tisch fallen lassen“ und haben uns deshalb entschlossen, ein virtuelles Seminar zu veranstalten.

Auf der Kommunikationsplattform Teams konnten die Schüler so an den drei Tagen je drei Vorträge von Referenten aus der Praxis miterleben und per Mikrofon (und evtl. Kamera) Fragen stellen oder im Chat schreiben.

Mit anwesend in den Vorträgen, die von den Referenten in einem leeren Klassenzimmer der Schule gehalten wurden, waren neben Herrn Stretz auch Frau Heinrich, die den Chat über einen zweiten Monitor beobachtete und Fragen der Schüler an die Referenten weiterleitete.

Auch Herr Stretz konnte sich so mit den Schülern verständigen und aus seiner Erfahrung als Berufsberater wichtige Informationen beisteuern.

Diese Form des Seminars hat zwei Seiten: den Schülern ging natürlich das tatsächliche „Live- Erlebnis“ mit den Referenten verloren und praktische Übungen waren leider nicht möglich. Auch konnten sie nicht wählen, welche Vorträge sie besuchen wollten, sondern „mussten“ täglich alle drei Vorträge anhören.

Doch zumindest haben wir so neun Vorträge möglich gemacht und es konnten – wenn sie es wollten – auch zum ersten Mal die Eltern zuhause teilnehmen und zusammen mit ihren Kindern das Seminar mitverfolgen! Das führt nun hoffentlich zu angeregten Gesprächen in den Familien und bringt den Berufswahlprozess bei unseren Jugendlichen in Gang – und das ist der eigentliche Sinn der Sache!

Sabine Heinrich

(Beratungslehrerin)